Die Reduzierung der CO2-Emissionen wird vornehmlich durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen erreicht werden. Biobasierte Kunststoffe spielen hier eine wichtige Rolle und werden schon in vielen Bereichen eingesetzt, wie Plastiktüten, Einweggeschwirr oder Mehrwegbechern. Biokunststoffe sind in ihren Eigenschaften nicht eins-zu-eins mit Kunststoffen auf Erdölbasis vergleichbar. Hier kommt es darauf an, die passenden Anwendungsgebiete für den jeweiligen Biokunststoff zu ermitteln, um seine positiven Eigenschaften voll ausschöpfen zu können.
Im Bereich der Faserverbundkunststoffe spielen Bastfasern eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere regional angebaute Bastfasern wie Hanf (Deutschland) oder Flachs (Belgien, Frankreich) sind ökologisch sehr vorteilhaft. Außerdem benötigen sie kaum bis keinen Dünger, Pestizide und zusätzliche Bewässerung. Mit dem Umwindespinnverfahren können die Fasern zu einem Garn mit geringer Ondulation verarbeitet werden, sodass Bauteile mit hoher Festigkeit gefertigt werden können.